Krut muß eingewintert werden. Ja, jetzt im August, denn wenn ich wieder nach Krut komme, kann schon der erste Schnee liegen. Das Wetter hat es einem recht leicht gemacht, an Urlaub zu denken, denn es zog weiter rum:
Beim ‘Wegräumen’ der verbliebenen unkrautartigen Grünzeugswucherungen, fanden sich noch die letzten Ernteergebnisse des Jahres. Ein einziger Pfefferoni:
und Gurken und Kürbisse:
Wenn das Wetter schon wieder mies ist, wenigstens kann man schöne Fotos machen. Aber ohne Wolken wären diese Sonnenuntergänge sicher nicht das was sie geworden sind:
Da sitzt man am Abend ganz friedlich bei seinem Computer, da wunder man sich, was da großes Grünes rumflattert. Geschätzte Körperlänge 10cm. Das fällt dann schon auf. Also meine Lumix (die zufällig rumlag) zur Hand genommen und versucht, den Gast zu fotographieren. Nicht ganz so einfach am Abend in der stockdunklen Nacht. Zum Glück sitzt sie aber recht ruhig rum, wenn sie auf der Jagd ist:
Wie es sich im herbstlichen Sommer so gehört, sind Wolken wieder einmal ein großes Thema. Am Tage lästig bis grauslich, bei Sonnenuntergängen können sie aber durchaus nett wirken. Wie bei den beiden Fotos:
Wenn man so am Abend den Sonnenuntergang beobachtet, sieht man - jetzt wo die Felder abgeerntet sind - wieder viele Tiere, die sich die Sonne auf den Bauch strahlen lassen. Doch das Tier kann hier nicht sein: Was macht ein Känguru am Feld vor meinem Garten?
Oder hat da nur ein Hase Känguru gespielt?
Einige Blumen sind unerschrocken und lassen sich das Blühen auch vom Wetter nicht vermiesen. Daher wieder einmal eine Auswahl an tapferen Blühern:
Dieser Sommer ist kein Witz, denn man kann über nicht existente Dinge keine Witze machen. Zugegeben, da waren ein paar sehr warme Tage, aber ein echter Sommer war bisher nicht zu finden. Und laut Wetterprognose werden wir den wohl auch dieses Jahr nicht mehr finden. Ein netter Altweibersommer könnte sich noch ausgehen, nur fängt der schon im August an. Haben wir dann schon im Oktober Winter?
Und für die Zweifler, hier Fotos von meinem Garten: Ich gieße nicht (wer kann sich das schon leisten) und daher ist die Wiese im Normalfall spätestens im Juli gelb. Nun sind wir mitten im August, und der Rasen spricht hier Bände:
Sieht doch aus wie im Mai! Und anders ist auch das Wetter sicher nicht.
Die Ernte war dieses Jahr sicher schwer gut reinzubekommen, denn häufig hat es unwetterartig geschüttet. Sicher nicht leicht einen passenden Zeitpunkt zu finden, wo das Getreide trocken genug war. Und nun ist außer den Sonnenblumen (die mächtig hinter ihrem Soll liegen) nicht mehr viel übrig; der Sommer (so man das Wetter überhaupt so nennen kann) geht wohl schon in den Spätsommer über:
Auch in Krut zeigt es sich, das Leben und Tod nahe beieinander liegen. Durch das nasse Wetter in dem Jahr, haben sich die Spinnen überdurchschnittlich gut entwickelt. Mehrere wohnen unter dem Dach des Pavillons und eine mag Fliegen ganz offensichtlich zum Fressen gern. Ich hab’ da nichts dagegen, denn die Fliegen gehen mir ohnehin auf den Geist. Dieser Kampf ging eindeutig zu Gunsten der Spinne aus:
Durch die abgeernteten Felder sieht man auch die verschiedenen Tiere wieder. Rehe zeigen sich derzeit häufig, zumeist in einer Zweierkombination Mutter/Kind:
Da es so ‘brav’ regnet, ist es der erste August in meiner Erinnerung, wo es ein knackig grünes Gras in Krut gegeben hat. Auch ein paar Blumen haben die Regenstürme überstanden. Heute hatten wir zur Abwechslung einen sommerlichen Tag und den habe ich genutzt, um ein paar der neuen Blumen abzulichten.
Beginnen wir mit den Ringelblumen:
Setzen wir mit den Margeriten fort:
Gehen kurz über eine Nelke:
Zum furiosen Finale des umgesetzten Hibiskus in der Abendsonne (er hat also die Umsetzaktion recht gut überstanden):
Der zweite Neuzugang dieses Jahr, eine Panasonic Lumix FT2. Jetzt werden sich sicher einige Fragen, warum schon wieder eine neue Digicam? Nun, das hängt mit dem nahenden USA Urlaub zusammen. Dieses Jahr soll der USA Urlaub auch besonders die Themen Strand und Unterwasser beinhalten. Das kann derzeit keine meiner Kameras. Für die TZ7 gibt es zwar ein Unterwassergehäuse, aber das kostet eigentlich so viel wie eine ganze Kamera. Geht halt bis 40m, nur wie soll ich das mit einem Schnorchel bewaffnet schaffen? Also, zur Sicherheit lieber eine eigene Kamera, denn wenn die den Wassertod sterben sollte, ist es zwar traurig, aber nicht so traurig, wie wenn ich eine Kamera verliere und ein sinnloses Unterwassergehäuse aufgrund fehlender Kamera rumliegen habe und die Zweitcam für den Urlaub nicht mehr zur Verfügung steht.
Die FT2 ist nicht billig, ich kam aber durch eine großzügige Spende dazu, sodaß ich an dieser Stelle der edlen Spenderin danken möchte.
Den ersten großen Einsatz wird die Kamera (das richtige Wetter vorausgesetzt) auf der March feiern. Bis dahin habe ich noch ein wenig Zeit und daher wurde der erste Test im Pool meines Nachbarn durchgeführt. Zunächst einmal ein ganz einfaches Fotos, das auch jede andere Kamera geschafft hätte (die partielle heftige Unschärfe wurde vom ‘Model’ gewünscht):
Aber so langweilig soll dieser Test nicht weitergehen. Bleibt nichts anderes, rein damit (auch wenn es ein sehr blödes Gefühl ist). Im Hintergrund sieht man meine Hand, im Vordergrund die Luftblasen vom Abtauchen:
Das erste Blindfoto: Ich knipse mit langer Hand ohne Sicht auf das Display das mutige Model im jetzt sehr frischen Wasser (drum war auch nur meine Hand im Wasser):
Das Wasser war kalt, weil das Wetter in letzter Zeit wieder einmal grauslich war. Da das Model aber frisches Wasser liebt, habe ich noch ein wenig mit Eiswürfeln nachgeholfen. Hier ein Blick von unten:
Videos gibt es auch, die sind aber wenig spannend in einem so kleinen Pool. Scheinen aber problemlos zu gehen. Somit scheint der erste Wasserversuch gut überstanden zu sein, die Fotoergebnisse sind mehr als nur ok. Warten wir auf die nächsten Herausforderungen…
